Das Seminar setzt die Reihe der alle zwei Jahre in Kooperation mit dem DST durchgeführten Seminare zum Thema „Gender Mainstreaming“ fort.
Ob Stadt der Zukunft, Klimagerechte Stadt, Smart-City, Nachhaltige Stadt, Altersgerechte Stadt oder Gleichberechtigte Stadt – Visionen, Leitbilder und Modelle zum zukünftigen Leben in städtischen Räumen haben wieder Konjunktur. Viele Städte machen sich angesichts neuer Herausforderungen (Klimawandel, Energiewende, demografischer Wandel, wachsende soziale Ungleichheiten etc.) auf den Weg, zukunftsweisende Konzepte für ihre Stadt zu entwerfen und mit ihrer Bevölkerung zu diskutieren. Doch ob nachhaltig, smart, klimagerecht und partizipativ jeweils ganz selbstverständlich auch geschlechtergerecht ist und die Anforderungen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden, lässt sich nicht so leicht beantworten.
In dem Seminar möchten wir Gender-, Gleichstellungs-, Frauen- und Diversity-Beauftragte sowie die fachlich mit diesen Konzepten Befassten einladen, gemeinsam zu reflektieren und zu diskutieren, welche Genderrelevanz in diesen Ansätzen steckt und inwieweit die einzelnen Konzepte dazu beitragen können, eine Zukunft zu gestalten, in der die gesellschaftlichen Aufgaben wie Kindererziehung, Familienarbeit, bezahlte Erwerbsarbeit sowie politische Mitwirkung neu und gerechter verteilt und übernommen werden.
In einer Mischung aus wissenschaftlichen Vorträgen und Berichten aus den Kommunen zu Aktivitäten und Umsetzungserfahrungen sollen Genderaspekte bei der zukünftigen Wohnungsversorgung, bei Mobilität und Infrastruktur, im Rahmen von Klimaschutz und Energieversorgung sowie bei politischer Teilhabe und Bürgerbeteiligung vorgestellt und diskutiert werden. Dabei wird ausreichend Gelegenheit für Erfahrungsaustausch und gemeinsame Diskussionen gegeben sein.