Archiv für den Monat: Mai 2009

Tagung “e-motion 2009 – IKT und Stadtentwicklung” am 5./6.11. in Bonn

Am 5./6.11. findet die Tagung “e-motion 2009 – IKT und Stadtentwicklung” zum zweiten Mal in der Deutschen Welle in Bonn statt. Der Schwerpunkt dieses Jahr lautet “e-government / Governance / e-partizipation”. Erwartet werden ca. 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis. Ziel ist, zu diskutieren, welche Rolle Informations- und Kommunikationstechnologien für das Verständnis und die Umsetzung von Politik und Verwaltung in Städten in Zukunft spielen werden.

Tagung des Wissenschaftsnetzwerk T-City am 14./15.5. in Bonn

Mitte Mai fand die dritte Tagung des Wissenschaftsnetzwerks T-City in den Räumen der Montag-Stiftung in Bonn statt. 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutieren den Stand der Forschung zu dem Themenkomplex “e-government / Governance / e-partizipation”. Das Treffen bereitete die Tagung e-motion 2009 vor, die zum zweiten Mal die Frage erörtert, wie neue Informations- und Kommunikationstechnologien die Stadtentwicklung beeinflussen.

Vernetzte Mülltonnen schicken SMS

Mit einem neuen Entsorgungssystem will die Gemeinde Somerville im US-Bundesstaat Massachusetts den Verkehr in der Innenstadt reduzieren, sowie Sprit- und Personalkosten sparen.

Sobald ein Abfalleimer nahezu voll ist, soll sich dieser künftig per Mobilfunk mitteilen und somit eine punktgenaue Leerung ermöglich. Schon jetzt handelt es sich bei den 50 städtischen Mülltonnen in Somerville nicht um gewöhnliche Behältnisse, sondern vielmehr um das Modell BigBellySolar der Firma Seahorse Power; eine vollautomatische Müllpresse, die durch Solarzellen auf dem Tonnendeckel angetrieben wird.

Digitaler Großstadtdschungel

Spätestens seit dem Start von Googles Kartendienst Maps und dem dazugehörigen Programm Google Earth scheint die virtuelle Verortung von Information und dessen Bereitstellung im Internet kein Problem mehr darzustellen. Geotagging und dreidimensionale Gebäudemodelle erweitern die Möglichkeiten zusätzlich.

Neben dem Internetgiganten gibt es weitere Unternehmen, die sich mit der neuerlichen Vermessung der Welt befassen. So bietet beispielsweise Microsofts Live Search neben Karte und Luftbild auch eine Vogelperspektive aus 4 verschiedenen Blickrichtungen an. Google kontert mit der Ankündigung von Street View in Deutschland: „Jetzt, da weitestgehend Einigkeit mit den Datenschützern besteht, hoffen wir, dass der Service noch in diesem Jahr starten kann.“ sagte Peter Fleischer, Datenschutzbeauftragter bei Google. Eine datenschutzrechtliche Bewertung der Landesbeauftragten erfolgte bereits im November 2008 nach dem Protest der Gemeinde Molfsee. Die neuerliche Einigung sieht nun vor, das Bilder von Häusern oder Personen, auch wenn diese unkenntlich gemacht werden, noch vor der Veröffentlichung auf persönlichen Wunsch gelöscht werden sollen. Wie dies technisch realisiert werden soll ist zurzeit noch unklar.

Interessant wird dieser Aspekt im Zusammenhang mit dem ähnlich funktionierenden Internetdienst sightwalk. Dieser lichtete, von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet, große Teile von Köln ab und startete das Internetangebot kürzlich. Weitere Städte sollen Anfang Mai folgen. Eine Vorabinformation fand seitens des Anbieters nicht statt. Neben den datenschutzrechtlichen Bedenken wurde zudem auch Kritik von einem Kölner Architekten geäußert. Man wolle sich wegen des möglichen Verstoßes gegen das Urheberrecht juristischen Beistand einholen.

Wie eine Diskussion um bereits funktionierende GPS-basierte Dienste ausgeht, welche auf Nutzerpartizipation setzen, scheint noch völlig unklar.

Computergenerierte Stadtstrukturen

Die Stadtplaner Reinhard König und Christian Bauriedel haben sich mit Computergenerierten Stadtstrukturen beschäftigt. Ziel war es Parameter zu finden, aus denen sich beispielsweise die zukünftige Entwicklung einer Stadtstruktur prognostizieren lässt.

Das Ergebnis ihrer Arbeit und noch einiges mehr ist unter http://www.entwurfsforschung.de/compStadt/compStadt.htm zu finden