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Im Zusammenhang mit dem Schlagwort „Smart City“ ist immer wieder die Rede davon, die Stadt zu einer Art Testlabor umzufunktionieren.
Sensoren sollen den Bewohnern und Entscheidungsträgern gleichermaßen dabei helfen, den städtischen Alltag nach bestimmten Kriterien zu gestalten. Sei es ein besserer Verkehrsfluss, die Vernetzung von Haus und Hof oder die Visualisierung von Anliegen jeglicher Art.
Was wäre, wenn man diese Szenarien bereits vorab in einer Musterstadt simulieren könnte in der alle Einflussfaktoren kontrollierbar sind?Das Center for Innovation Testing and Evaluation (CITE) schickt sich an genau diese Idee in die Tat umzusetzen. Wie Inhabitat bereits vor 3 Jahren berichtete wird in Lea County, New Mexico derzeit daran gearbeitet eine Modellstadt zu erbauen, die Stadtplanern dabei helfen soll Szenarien zu simulieren, bevor Städte gebaut werden.
Smart Grid, Smart Mobility, autonome Fahrzeuge und andere zukunftsweisende Ideen könnten problemlos erprobt werden, ohne den Alltag der Städter zu beeinflussen. Die Baukosten für die Teststadt, die einer mittelgroßen amerikanischen Stadt entspricht sollen sich auf 1 Milliarde U.S. Dollar belaufen.
Das durch eine private Holding finanzierte Projekt wendet sich dabei nicht nur an Wirtschaftsunternehmen sondern auch an non-profit Organisationen und Bildungseinrichtungen. Denkbar wäre somit, dass beispielsweise universitäre Einrichtungen in Zusammenarbeit mit privaten Firmen Ideen entwickeln und diese unter „realen“ Bedingungen testen können.
Sollte CITE City die Erwartungen erfüllen können wäre zumindest auf der technischen Seite viel gewonnen, da Ideen erprobt werden könnten, bevor sie kostspielig vor Ort umgesetzt werden.
Inwieweit derartige Projekte von den Anwendern angenommen werden steht auf einem anderen Blatt. An dieser Stelle ließen sich Partizpationsprozesse anschließen, um zu vermeiden, dass beispielsweise der intelligente Stromzähler als Eingriff in die Privatsphäre oder sogar als ein Überwachungsinstrument empfunden wird.